Abteilung Pädiatrie I mit dem Schwerpunkt Hämatologie
/ Onkologie
Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer
Forschungsschwerpunkte. Die Abteilung wurde im Mai 2002 mit dem
Antragsteller (L.S.) neu besetzt. Onkologisch relevante Arbeitsschwerpunkte
waren bis zu diesem Zeitpunkt Hirntumoren und deren therapeutische
Beeinflussbarkeit mittels "Öffnern" der Blut-Hirnschranke
und differenzierungsinduzierenden Substanzen. Eingebracht wurden
vom Antragsteller Projekte, welche sich mit anderen soliden Malignomen
des Kindesalters beschäftigen, darunter insbesondere embryonale
Tumoren wie das Neuroblastom. Im Neuroblastom wurden für die
Biologie des Tumors relevante genetische Veränderungen definiert,
darunter solche, welche die Tumorzellen selbst und das Tumorstroma
betreffen. Besonders interessieren uns die im Tumorstroma vorhandenen
Endothelzellen und ihr Beitrag zur Tumorangiogenese. Ein diesbezüglicher
Interessensschwerpunkt sind Angiogeneseinhibitoren, welche im Tumor
supprimiert werden können und so zur Tumorangiogenese beitragen.
Mit der Gewinnung von Prof. Dr. Jörg Wilting (ehemals Freiburg)
wurde diese Forschungsrichtung gestärkt und der Bereich der
Lymphangiogenese, auf welchem Prof. Wilting Pionierarbeit geleistet
hat, in das vorhandene Arbeitsprogramm integriert. An antiangiogenen
Substanzen, welche in der Abteilung erstmals nachgewiesen wurden,
seien hier stellvertretend für einige weitere das 2-Methoxyöstradiol
und die Arginin-Deiminase genannt. Die Mechanismen der Signaltransduktion
können mit der vorhandenen und kürzlich mit Dr. Stefan
(Signaltransduktion von HGF) und Dr. Vockerodt (Signaltransduktion
in Hodgkinzellen) ergänzten Expertise untersucht werden. In
diesem Zusammenhang ist ebenfalls hilfreich die Expertise des Antragstellers
im Bereich der Genexpressionsanalyse mit DNA-arrays (ehemals Projektleiter
im deutschen Genomprojekt).
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